Ukraine-Russland-Veranstaltungsreihe des Kölner Forums für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik e. V. (KFIBS)
▪ Titel der KFIBS-Veranstaltungsreihe:
„Den Ukraine-Krieg verstehen: Entstehung – Verlauf – Folgen“
▪ Wissenswertes zum Veranstaltungskonzept:
Der Thinktank KFIBS führt seit Mai 2022 eine Veranstaltungsreihe in Präsenz zur Aufklärung, richtigen Einordnung und gehaltvollen Analyse der Kriegssituation in der Ukraine durch. Wir wollen damit für die notwendige Differenzierung und Versachlichung in der öffentlichen Debatte sorgen – ganz im Sinne des Wissenschaftsethos. Unter dem Motto „Forschung schafft Klarheit“ werden wir einen konstruktiven Beitrag zur Stärkung der Demokratie leisten und etwaigen Spannungen innerhalb der postsowjetischen Community in Deutschland, zu der sowohl russische als auch ukrainische Migrantinnen und Migranten sowie Vertriebene gehören, vorbeugen. Im Kern geht es uns um Völkerverständigung, um – ganz konkret – eine Annäherung zwischen beiden Seiten in dieser schwierigen Situation.
▪ Förderung im Jahr 2022 durch:
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen (NRW), Rhein-Erft-Kreis – Der Landrat, Förderprogramm „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ in NRW
▪ Hinweise zur neunten und zugleich letzten Veranstaltung (Kooperationsveranstaltung):
Die neunte Veranstaltung (zugleich die Abschlussveranstaltung der Ukraine-Russland-Eventreihe) findet am 15. Dezember 2023 (Fr.) in Präsenz im „Großen Forum“ im Südtrakt der Alten Feuerwache Köln, Melchiorstraße 3, 50670 Köln, von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr statt. Das Veranstaltungsplakat finden Sie hier als PDF-Datei zum Download. Anmeldung bitte unter: david.isken@kfibs.org.
▪ Geladene Gäste – Referenten und Diskutanten:
Prof. Dr. Stefan Fröhlich, Inhaber der Professur für Internationale Politik und Politische Ökonomie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder, Associate Fellow am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn sowie Senior Researcher am Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC)
▪ Moderation:
Dr. Sascha Arnautović, Politikwissenschaftler, Vorsitzender und Geschäftsführer des KFIBS e. V. sowie Leiter der GSP-Sektion Köln
▪ Veranstaltungsformat:
Podiumsdiskussion (Thema: „Perspektiven für ein Ende des Ukraine-Kriegs: Welche Faktoren beeinflussen das Kriegsende und welche Zwischenschritte wären sinnvoll?“)
▪ Informationen zum Inhalt der Podiumsdiskussion:
Der Krieg in der Ukraine hat weitreichende Folgen für Europa und die Welt. Er stellt einen schweren Rückschlag für die diplomatischen Bemühungen und die Einhaltung des Völkerrechts in Europa dar. In der gegenwärtigen Phase des Ukraine-Krieges zeigen sich große Herausforderungen und werden mangelnde Perspektiven für die Menschen in der Ukraine sichtbar. Die Aussicht auf ein Ende des Krieges erfordert eine gründliche Analyse der entscheidenden Faktoren, die maßgeblichen Einfluss auf ein mögliches Kriegsende haben könnten. Ferner sollte überlegt werden, welche Zwischenschritte sinnvoll wären, um einen dauerhaften und nachhaltigen Frieden zu erreichen.
Nach großem Leid auf beiden Seiten besteht die Herausforderung für die internationale Gemeinschaft darin, unter Berücksichtigung vieler Faktoren mögliche Wege zu erkunden, wie der Ukraine-Krieg beendet werden kann. Die Ukraine muss nicht nur militärische, sondern auch politische und diplomatische Schritte planen und umsetzen, um Teil einer dauerhaften europäischen Sicherheitsarchitektur zu werden. Auf der Gegenseite bedarf es auch vonseiten Russlands gewisser Zugeständnisse, die bislang jedoch ausblieben. Die Perspektiven für ein Kriegsende hängen von verschiedenen Faktoren ab, als da wären: strategisches Verhandeln, die Rolle der internationalen Gemeinschaft sowie die Unterstützung der Ukraine durch die EU und die NATO. Hinzu käme noch die Entwicklung von Perspektiven für die Staaten im postsowjetischen Raum. Hierbei könnten die Methoden der „strategischen Vorausschau“ (Strategic Foresight) zum Einsatz kommen.
Um diese Perspektiven weiter zu vertiefen, sollen folgende erkenntnisleitende Fragen im Rahmen der Abschlussveranstaltung der Ukraine-Russland-Veranstaltungsreihe des KFIBS e. V. behandelt und beantwortet werden:
→ Welche Veränderungen auf politischer und diplomatischer Ebene sind in den letzten Monaten eingetreten? Und wie können sich diese auf ein mögliches Ende des Konflikts auswirken?
→ Wie könnte sich der Ukraine-Krieg weiterentwickeln? Welche Szenarien sind denkbar?
→ Wie könnten konkrete Zwischenschritte aussehen, um den Weg zu einem nachhaltigen Frieden zu ebnen?
→ Gibt es Anzeichen dafür, dass die zwei Konfliktparteien bereit sind, ernsthafte Verhandlungen oder eine diplomatische Lösung zu erwägen?
▪ Hinweise zur achten Veranstaltung (Kooperationsveranstaltung):
Die achte Veranstaltung findet am 24. November 2023 (Fr.) in Präsenz im „Kleinen Forum“ im Südtrakt der Alten Feuerwache Köln, Melchiorstraße 3, 50670 Köln, von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr statt. Das Veranstaltungsplakat finden Sie hier als PDF-Datei zum Download. Anmeldung bitte unter: david.isken@kfibs.org.
▪ Geladene Gäste – Referenten und Diskutanten:
Generalleutnant a. D. (des Heeres der Bundeswehr) Dr. Klaus Olshausen, früherer Präsident der Clausewitz-Gesellschaft e. V. (2006-2013) und Ehrenpräsident des Bundes Deutscher Pioniere e. V. (seit 2013)
Dr. Frank Umbach, Forschungsleiter des European Cluster for Climate, Energy and Resource Security (EUCERS) am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn
▪ Moderation:
Dr. Sascha Arnautović, Politikwissenschaftler, Vorsitzender und Geschäftsführer des KFIBS e. V. sowie Leiter der GSP-Sektion Köln
▪ Veranstaltungsformat:
Podiumsdiskussion (Thema: „Die aktuelle Kriegslage in der Ukraine aus militärstrategischer Sicht: Kann die ukrainische Gegenoffensive erfolgreich sein oder droht ein jahrelanger Stellungskrieg?“)
▪ Informationen zum Inhalt der Podiumsdiskussion:
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, welcher am 24. Februar 2022 begann, ist derzeit geprägt von hoher Komplexität und von dynamischer Unsicherheit. Die ukrainische Armee steht vor der großen Herausforderung, eine Gegenoffensive mit durchschlagendem Erfolg gegen die russischen Streitkräfte zu planen und durchzuführen, während gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit eines langwierigen Stellungskrieges zunimmt.
Der Erfolg der ukrainischen Gegenoffensive hängt, dies gilt es sich zu vergegenwärtigen, von zahlreichen Faktoren ab. Dazu zählen: die strategische Planung, die Koordinierung der im Einsatz befindlichen Truppen, die Verfügbarkeit von Ressourcen sowie die Gewährleistung von Energiesicherheit und kritischer Infrastruktur, die Unterstützung der Zivilbevölkerung sowie die Aufrechterhaltung der internationalen Solidarität mit der Ukraine. Ausschlaggebend werden letztlich sowohl die Effektivität der Verteidigungsstrategie als auch die taktischen Entscheidungen der ukrainischen Militärführung sein. Die Aussicht auf einen langwierigen Stellungskrieg ist in diesem Kontext nicht zu vernachlässigen, insbesondere deswegen, weil die militärischen Kräfteverhältnisse beider Seiten nach den doch recht umfangreichen Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine relativ ausgeglichen sind. Die damit einhergehenden Folgen sind schon jetzt zu erkennen: Es gibt lediglich kleine Geländegewinne im Vergleich zu den Großoffensiven des Jahres 2022 mit durchaus bedeutsamen Geländegewinnen für beide Konfliktparteien. Zu berücksichtigen sind dabei auch die potenziellen Konsequenzen für die ukrainische Bevölkerung und die geopolitische Stabilität im postsowjetischen Raum. Jegliche Verschärfung der humanitären Situation könnte die Aussicht auf eine baldige Konfliktlösung trüben. Nicht nur die Unterstützung der angrenzenden Staaten, sondern auch die Gespräche auf internationaler Ebene sowie die diplomatischen Bemühungen spielen eine entscheidende Rolle dabei, eine weitere Eskalation des Konflikts zu verhindern. Außerdem sind dabei die Sanktionen miteinzubeziehen, die langfristig dazu führen könnten, die Chancen für eine erfolgreiche ukrainische Gegenoffensive zu verbessern oder einen langwierigen Stellungskrieg zu vermeiden.
Es ist von großer Bedeutung, die militärstrategische Lage in der Ukraine sowohl eingehend wissenschaftlich als auch aus einer militärischen Perspektive zu analysieren, um geeignete Maßnahmen zu identifizieren, die eine friedliche und nachhaltige Lösung für den Ukraine-Krieg fördern sowie weiteres Elend verhindern.
Aus dem Blickwinkel der Militärstrategie sollen folgende erkenntnisleitende Fragestellungen im Veranstaltungsrahmen beantwortet werden:
→ Welche militärstrategischen und operativen Entwicklungen haben in den letzten Monaten in der Ukraine stattgefunden?
→ Welche Szenarien könnten sich in den kommenden Monaten ergeben?
→ Besteht die Gefahr eines langwierigen Stellungskriegs? Und welche Faktoren könnten dazu beitragen?
→ Gibt es Anzeichen für etwaige Verhandlungen und eine diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg?
▪ Hinweise zur siebten Veranstaltung (Kooperationsveranstaltung):
Die siebte Veranstaltung findet am 7. Juli 2023 (Fr.) in Präsenz im „Kleinen Forum“ im Südtrakt der Alten Feuerwache Köln, Melchiorstraße 3, 50670 Köln, von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr statt. Das Veranstaltungsplakat finden Sie hier als PDF-Datei zum Download. Anmeldung bitte unter: lena.osbelt@kfibs.org.
▪ Geladene Gäste – Referent(inn)en und Diskutant(inn)en:
Yuri Nikitin, Vorsitzender des Vereins „Freies Russland NRW e. V.“, Düsseldorf
Edwin Warkentin, Leiter des Kulturreferats für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold, Osteuropa-Experte und Co-Host des Podcasts „Steppenkinder“
Dr. Alexandra Leipold, u. a. Lehrbeauftragte an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Referatsleiterin bei der Otto Benecke Stiftung e. V., Bonn
▪ Moderation:
Dr. Sascha Arnautović, Politikwissenschaftler, Vorsitzender und Geschäftsführer des KFIBS e. V. sowie Leiter der GSP-Sektion Köln
▪ Veranstaltungsformat:
Podiumsdiskussion (Thema: „Die postsowjetische Community in Deutschland und ihre Zukunftsperspektiven für die Zeit nach dem Ukraine-Krieg: Mehr Aufklärung als Chance auf Anerkennung?“)
▪ Informationen zum Inhalt der Podiumsdiskussion:
Mit diesem Event möchten wir an unsere letzte Veranstaltung zur postsowjetischen Community am 12. Mai 2023 in Köln anknüpfen, die sich der Frage widmete, wie sich Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine auf das Leben der postsowjetischen Community in der Bundesrepublik Deutschland auswirkt und welche Konsequenzen dieser für sie hat.
Es wurde zuletzt im Rahmen der Podiumsdiskussion festgestellt, dass innerhalb der deutschen Gesellschaft entsprechendes Wissen über die postsowjetische Community und deren Geschichte fehlt und es damit auch an Verständnis für diese Community mangelt. Gleiches wurde für deutsche Medienschaffende konstatiert, denen häufig die notwendige Sensibilität fehle und deren Arbeit oftmals nicht auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhe, was zum Phänomen des Othering beitrage und zu falscher Berichterstattung führe. Weiterhin wurde bemängelt, dass selbst junge Russlanddeutsche häufig ihre eigene Geschichte nicht ausreichend kennen und dass mehr öffentliches Bewusstsein für Russlanddeutsche, die unter den totalitären Tendenzen litten, vorhanden sein müsse. Die letzte Veranstaltung endete mit dem Plädoyer, dass es mehr Studien zur Thematik brauche und mehr finanzielle Mittel für die politische Bildung bereitgestellt werden sollten, damit diesen Tendenzen entgegengewirkt werden könne.
Es wurde zudem festgestellt, dass sowohl die politische Bildung als auch der sogenannte konstruktive Journalismus Narrative entkräften und Stigmatisierung vorbeugen können. Beide Komponenten sind somit ausgesprochen relevant für einen dringend erforderlichen zivilgesellschaftlichen Dialog. Deshalb widmen wir uns bei dieser 7. Ukraine-Russland-Veranstaltung der Frage, inwiefern mehr Aufklärung zur Anerkennung der postsowjetischen Community beitragen kann. Laut Historiker Jannis Panagiotidis mit Schwerpunkt Migrationsforschung und Geschichte der Russlanddeutschen herrschen gegenüber den Herkunftsländern der postsowjetischen Community nach wie vor massive Vorurteile und vor allem die sogenannten jüdischen Kontingentflüchtlinge seien einem starken Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft ausgesetzt. Hinzu käme ein schon lange bestehender antislawischer Rassismus. Hier kann politische Bildung ansetzen und Wissen über die besagte Gruppe vermitteln und Verständigung fördern sowie als geeignetes Instrument die in der deutschen Bevölkerung herrschende Unwissenheit beseitigen helfen.
Anlässlich dieser neuerlichen KFIBS-GSP-Veranstaltung sollen folgende erkenntnisleitende Fragen beantwortet werden:
→ Wie könnten innovative Aspekte politischer Bildung konkret aussehen? Welche Rolle spielen dabei Podcasts?
→ Wie könnten verschiedene Zielgruppen bestmöglich erreicht werden?
→ Bedarf es zunächst eines Empowerments der postsowjetischen Vereine und Gruppierungen, um das Problem gezielt angehen zu können?
→ Welche Rolle spielt dabei der „konstruktive Journalismus“? Wie könnten Medienschaffende in Deutschland noch besser geschult werden?
▪ Hinweise zur sechsten Veranstaltung (Kooperationsveranstaltung):
Die sechste Veranstaltung findet am 12. Mai 2023 (Fr.) in Präsenz im „Kleinen Forum“ im Südtrakt der Alten Feuerwache Köln, Melchiorstraße 3, 50670 Köln, von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr statt. Das Veranstaltungsplakat finden Sie hier als PDF-Datei zum Download. Anmeldung bitte unter: lena.osbelt@kfibs.org.
▪ Geladene Gäste – Referent(inn)en und Diskutant(inn)en:
Alexej Getmann, studierter Medienwissenschaftler, freier Autor, Journalist und Filmemacher aus Köln
Katharina Martin-Virolainen, Geschichtenerzählerin und Kulturschaffende, Autorin von Büchern und Theaterstücken, Initiatorin und Leiterin von kulturellen und geschichtlichen Projekten
Dietmar Schulmeister, Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e. V.
Edwin Warkentin, Leiter des Kulturreferats für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold, Osteuropa-Experte und Co-Host von „Steppenkinder. Der Aussiedler Podcast“
Katja Garmasch, freie Journalistin, Reporterin und Moderatorin aus Köln, u. a. für den WDR und die ARD tätig
▪ Moderation:
Dr. Sascha Arnautović, Politikwissenschaftler, Vorsitzender und Geschäftsführer des KFIBS e. V. sowie Leiter der GSP-Sektion Köln
▪ Veranstaltungsformat:
Podiumsdiskussion (Thema: „Die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die postsowjetische Community in Deutschland: Droht eine Stigmatisierung?“)
▪ Informationen zum Inhalt der Podiumsdiskussion:
Mit etwa 2,6 Millionen Menschen stellt die Gruppe der sogenannten Russlanddeutschen, die ursprünglich aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion stammen, eine der größten migrantischen Communitys in Deutschland dar. Seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 stehen diese zunehmend im Fokus medialer Berichterstattung. Ein prägnantes Beispiel dafür sind die Berichte über prorussische Autokorsos in deutschen Städten. Auch in der öffentlichen Wahrnehmung entsteht schnell das Bild einer prorussischen Einheit. Dass dieses Bild einseitig geprägt und die Community seit dem Beginn des Ukraine-Krieges sehr wohl gespalten ist, möchten wir mit dieser Veranstaltung zeigen. Wir wollen beleuchten, wie sich der Krieg auf das Leben der postsowjetischen Community in der Bundesrepublik Deutschland auswirkt und welche Konsequenzen dieser für sie hat.
Folgende fünf erkenntnisleitende Fragen sollen im Rahmen dieser neuerlichen Kooperationsveranstaltung beantwortet werden:
→ Kann die negative Berichterstattung zu antislawischem Rassismus und damit einhergehender Diskriminierung führen?
→ Wie wirkt sich der Krieg in der Ukraine auf die Identität der postsowjetischen Community in Deutschland aus?
→ Wie geht diese mit Stigmatisierung und nicht gerechtfertigten Beschuldigungen um?
→ Welche Narrative herrschen in der öffentlichen Debatte vor – und wie können diese entkräftet werden?
→ Wie unterscheiden sich Selbst- und Fremdwahrnehmung – und wie wird mit unterschiedlichen Meinungen in russlanddeutschen Familien und Vereinen umgegangen?
▪ Hinweise zur fünften Veranstaltung (Kooperationsveranstaltung):
Die fünfte Veranstaltung findet am 27. Januar 2023 (Fr.) in Präsenz im Spendenlager des „Blau-Gelben Kreuzes“, Marktstraße 27, 50968 Köln (Raderberg), von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr statt. Das Veranstaltungsplakat finden Sie hier als PDF-Datei zum Download. Anmeldung bitte unter: lena.osbelt@kfibs.org.
▪ Geladene Gäste – Referentinnen und Diskutantinnen:
Cosima Gill, Journalistin aus Köln, u. a. bekannt aus der Doku-Podcast-Serie „Women in War“ von radioeins, produziert von Wake Word Studios im Auftrag des rbb
Hanna Manoilenko, Stipendiatin im Programmbereich I „Internationale Sicherheit“, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt am Main
Julia Chenusha, Stv. Vorsitzende, Blau-Gelbes Kreuz Deutsch-Ukrainischer Verein e. V., Köln
Katja Garmasch, freie Journalistin, Reporterin und Moderatorin aus Köln, u. a. für den WDR und die ARD tätig
Svitlana Mazur, Fernsehmoderatorin und Journalistin, u. a. für den WDR (Deutschland), für „5. Kanal“ (Ukraine) und für „Pryamij“ (Ukraine) tätig; aktives Mitglied beim deutsch-ukrainischen Verein „de. Perspektive e. V.“, Düsseldorf
▪ Übersetzung der englischsprachigen Podiumsbeiträge von Hanna Manoilenko durch:
Victoria Scheyer, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Programmbereich I „Internationale Sicherheit“ und assoziierte Forscherin in der Forschungsgruppe „Radikalisierung“, HSFK, Frankfurt am Main
▪ Moderation:
Lara Sosa Popović, Mitglied und Autorin der KFIBS-Forschungsgruppe „IB-Theorien und Außenpolitikforschung“
▪ Veranstaltungsformat:
Podiumsdiskussion (Thema: „Frauen im Krieg: Weibliche Perspektiven auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine“)
▪ Informationen zum Inhalt der Podiumsdiskussion:
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat sowohl das Leben der russischen als auch das der ukrainischen Frauen gravierend verändert. So sind es insbesondere Frauen, die von Armut und Hunger oder sexualisierter Kriegsgewalt bedroht sind und größtenteils von den politischen Entscheidungsprozessen ausgeschlossen werden. Durch Flucht und Krieg sind Frauen und Mädchen Gefahren wie Menschenhandel ausgesetzt. Außerdem sehen sie sich mit neuen familiären Situationen konfrontiert.
Laut der stellvertretenden Verteidigungsministerin der Ukraine, Hanna Maljar, dienten im Juli 2022 50.000 Frauen in der ukrainischen Armee, von denen 5.000 zum damaligen Zeitpunkt bereits an die Front gezogen waren.
Wir richten unseren Blick auf die Lebenswelten dieser Frauen und beschäftigen uns mit den folgenden Fragen: Was bewegt sie zum Kämpfen im Kriegsgebiet und welche Konsequenzen hat diese Entscheidung für sie? Wie sieht das Engagement der Frauen im Ausland aus? Welchen Herausforderungen begegneten sie auf ihrer Flucht und im Ankunftsland und wie können diese traumatischen Erfahrungen verarbeitet werden? Verändert sich die Rolle der Frau durch den Krieg? Könnte ein Umdenken in der Außen- und Sicherheitspolitik einen Wandel zum Positiven herbeiführen? Wäre ein stärkerer Fokus auf feministischer Politik eine mögliche Lösung, um Kriege und Konflikte in Zukunft zu reduzieren?
Wir möchten die Rolle der Frauen im Ukraine-Krieg allgemein diskutieren und daraus entsprechende Rückschlüsse ziehen.
▪ Hinweise zur vierten Veranstaltung (Kooperationsveranstaltung):
Die vierte Veranstaltung findet am 4. November 2022 (Fr.) in Präsenz im „Großen Forum“ im Südtrakt der Alten Feuerwache Köln, Melchiorstraße 3, 50670 Köln, von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr statt. Das Veranstaltungsplakat finden Sie hier als PDF-Datei zum Download. Anmeldung bitte unter: lena.osbelt@kfibs.org.
▪ Geladene Gäste – Referent(inn)en und Diskutant(inn)en:
Dr. Frank Umbach, Forschungsleiter des European Cluster for Climate, Energy and Resource Security (EUCERS) am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn
Linda Mai, Vorsitzende, Blau-Gelbes Kreuz Deutsch-Ukrainischer Verein e. V., Köln
Julia Chenusha, Stv. Vorsitzende, Blau-Gelbes Kreuz Deutsch-Ukrainischer Verein e. V., Köln
Drs. Siebo M. H. Janssen M. A., Politikwissenschaftler und Historiker, Lehrbeauftragter und Dozent in der politischen Erwachsenenbildung, Bonn
▪ Moderation:
Dr. Sascha Arnautović, Politikwissenschaftler, Vorsitzender und Geschäftsführer des KFIBS e. V. sowie Leiter der GSP-Sektion Köln
▪ Veranstaltungsformat:
Podiumsdiskussion (Thema: „Gaskrise in Europa: Schwindet nun die Solidarität mit der Ukraine im Kampf gegen Russland?“)
▪ Informationen zum Inhalt der Podiumsdiskussion:
Der Krieg in der Ukraine, der am 24. Februar 2022 mit der völkerrechtswidrigen Invasion russischer Truppen in das Land begann, hat weitreichende Folgen für Europa und die Welt: Flucht aus der Ukraine in Richtung Westen, Wirtschaftssanktionen gegen Russland und militärische Aufrüstung, aber auch steigende Öl- und Gaspreise sind Auswirkungen dieses mit Waffengewalt ausgetragenen Konflikts im Südwesten Osteuropas.
Im Rahmen unserer neuen Ukraine-Russland-Veranstaltungsreihe „Den Ukraine-Krieg verstehen: Entstehung – Verlauf – Folgen“ (https://kfibs.org/veranstaltungen/veranstaltungsreihe/) möchten wir uns bei diesem Event (4. Veranstaltung) in Präsenz mit der Frage beschäftigen, ob die bisherige Solidarität mit der Ukraine in Deutschland und Europa angesichts der drohenden Gaskrise im Herbst und Winter 2022/2023 womöglich schwindet.
▪ Hinweise zur dritten Veranstaltung (Kooperationsveranstaltung):
Die dritte Veranstaltung findet am 13. Juli 2022 (Mi.) in Präsenz im Seminarraum S 54 im Philosophikum an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln, von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr statt. Das Veranstaltungsplakat finden Sie hier als PDF-Datei zum Download. Anmeldung bitte unter: lena.osbelt@kfibs.org.
▪ Geladener Gast:
Dr. Hermann Halbeisen, Politikwissenschaftler und Lehrbeauftragter mit Schwerpunkt chinesisches und westliches politisches Denken am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln
▪ Grußwort:
Dr. Sascha Arnautović, Politikwissenschaftler, Vorsitzender und Geschäftsführer des KFIBS e. V. sowie Leiter der GSP-Sektion Köln
▪ Moderation:
Jan Platz, Vorsitzender der BSH-Hochschulgruppe für Sicherheitspolitik an der Universität zu Köln
Paul Gerhards B.Sc., 1. Stv. Vorsitzender der BSH-Hochschulgruppe für Sicherheitspolitik an der Universität zu Köln
▪ Veranstaltungsformat:
Vortrag (Thema: „Folgt nach Russlands Angriffskrieg in der Ukraine eine Invasion Chinas in Taiwan? Parallelen, Unterschiede und Perspektiven“) mit anschließender moderierter Diskussion
▪ Informationen zum Inhalt des Vortrags:
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Befürchtungen, ausgelöst u. a. durch die Intensivierung aggressiver Manöver der chinesischen Luftwaffe in Taiwans ADIZ (= Air Defense Identification Zone), verstärkt, dass eine ähnliche Entwicklung auch im Verhältnis zwischen China und Taiwan eintreten könnte.
Parallelen zwischen beiden Fällen drängen sich auf: Sowohl im Falle von Russland als auch von China handelt es sich um autoritäre Regime, die Anspruch auf das Territorium eines angrenzenden Staates erheben.
Bei genauer Betrachtung lassen sich aber relevante Unterschiede zwischen beiden Fällen erkennen: Sie betreffen geografische, politische, ökonomische und militärische Umstände.
Das von europäischen Beobachtern bevorzugte Szenario einer militärischen Invasion Taiwans stellt ferner extreme Anforderungen an die Fähigkeiten der chinesischen Volksbefreiungsarmee (VBA), die diese derzeit nicht erfüllen kann. Es ist somit unter den aktuell diskutierten Szenarien einer militärischen Aktion Chinas gegen Taiwan das unwahrscheinlichste Szenario.
Die langfristige Perspektive des Verhältnisses zwischen China und Taiwan wird bestimmt von der zunehmenden Konkurrenz zwischen den USA und der Volksrepublik China um die vorherrschende Stellung im asiatisch-pazifischen Raum.
Zitat von Dr. Hermann Halbeisen: „Kurz- bis mittelfristig ist die Gefahr einer militärischen Aktion Chinas gegenüber Taiwan gering, langfristig wächst jedoch die Bedrohung Taiwans.“
▪ Hinweise zur zweiten Veranstaltung:
Die zweite Veranstaltung findet am 2. Juli 2022 (Sa.) in Präsenz im Seminarraum I im Bürgerzentrum Nippes – Altenberger Hof, Mauenheimer Straße 92, 50733 Köln, von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr statt. Das Veranstaltungsplakat finden Sie hier als PDF-Datei zum Download. Anmeldung bitte unter: lena.osbelt@kfibs.org.
▪ Geladener Gast:
Dr. Yaşar Aydın, Sozialwissenschaftler, Dozent an Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie mit Sitz in Hamburg sowie Affiliated Researcher am Foreign Policy Institute der Middle East Technical University (METU) in Ankara, Türkei
▪ Moderator:
Dr. Sascha Arnautović, Politikwissenschaftler, Vorsitzender und Geschäftsführer, KFIBS e. V., Brühl (Rhld.)
▪ Veranstaltungsformat:
Vortrag (Thema: „Ankara als Vermittler? Die Rolle der Türkei im Kontext des Ukraine-Krieges“) mit anschließender moderierter Diskussion
▪ Informationen zum Inhalt des Vortrags:
Die Türkei bemüht sich angesichts des Ukraine-Krieges um eine Vermittlerrolle. Der türkische Chefdiplomat Mevlüt Çavuşoğlu brachte Anfang März 2022 die Außenminister der Ukraine und Russlands an einen Tisch. Aktuell verhandelt die türkische Regierung mit den Kriegsparteien über einen Transportkorridor durch das Schwarze Meer. Ankara scheint ein idealer Vermittler zwischen Moskau und Kiew zu sein, führt die türkische Regierung doch ihren außenpolitischen Balanceakt fort: Die Türkei hat Russlands Angriffskrieg verurteilt, die russische Annexion der Krim nicht anerkannt und lieferte an die Ukraine hochmoderne und von russischen Militärs gefürchtete Bayraktar-TB2-Drohnen. Im Rahmen der UN-Vollversammlung vom 28. Februar bis 2. März dieses Jahres hat Ankara die Russland-Resolution unterstützt und die türkischen Meerengen für die Durchfahrt russischer Kriegsschiffe ins Schwarze Meer gesperrt. Noch wichtiger: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan unterhält gute persönliche Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin – in diplomatischen Verhandlungen kein unbedeutender Faktor.
Doch welche Ziele verfolgt die Türkei in der Schwarzmeerregion? Was sind die Beweggründe für die Haltung der Türkei gegenüber Russland und der Ukraine? Welche ökonomischen, politischen und geostrategischen Interessen verbinden die Türkei mit Russland und der Ukraine? Welche bilateralen Abhängigkeiten und Interessendivergenzen sind vorhanden?
Diese und andere Fragen greift der Sozialwissenschaftler Dr. Yaşar Aydın in seinem Vortrag auf. Daran schließt sich eine längere Diskussion mit den Teilnehmenden an.
▪ Hinweise zur ersten Veranstaltung:
Die Eröffnungsveranstaltung findet am 6. Mai 2022 (Fr.) in Präsenz in der Alten Feuerwache Köln im Seminarraum „Kleines Forum“ (Südtrakt), Melchiorstraße 3, 50670 Köln, von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr statt. Das Veranstaltungsplakat finden Sie hier als PDF-Datei zum Download. Anmeldung bitte bis spätestens 2. Mai (Mo.) unter: presse@kfibs.org.
▪ Geladener Gast:
Dr. Felix Riefer, Politikwissenschaftler und Russlandexperte, Bonn
▪ Moderator:
Dr. Sascha Arnautović, Politikwissenschaftler, Vorsitzender und Geschäftsführer, KFIBS e. V., Brühl (Rhld.)
▪ Veranstaltungsformat:
Buchvorstellung (Titel: „Russlands Außenpolitik unter Putin 2000-2018: Welchen Einfluss haben russische Think Tanks auf die auswärtige Politikgestaltung des Kremls?“, Reihe „Globale Gesellschaft und internationale Beziehungen“, Springer VS, Wiesbaden 2020) und im Anschluss daran eine Diskussion mit dem Autor
▪ Informationen zum Buch:
Dr. Felix Riefer untersucht in der oben genannten Monografie russische Denkfabriken, die am wahrscheinlichsten an der auswärtigen Politikgestaltung des Kremls beteiligt sind.
Welche Ideen werden dort produziert? Und was noch viel wichtiger ist: Welchen Einfluss haben sie auf die Gestaltung der Politik des Kremls?
Die Erkenntnisse aus dieser Forschungsarbeit werden im Anschluss an den Vortrag auf die aktuelle Situation angewendet und diskutiert.
▪ Ihr Ansprechpartner:
Dr. phil. Sascha Arnautović, Politikwissenschaftler und Verantwortlicher für die Ukraine-Russland-Veranstaltungsreihe des KFIBS e. V.