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Kurzvita
Sophie Charlotte Wilma Stützle, geboren 2000 in Engelskirchen (Nordrhein-Westfalen), hat von Oktober 2019 bis August 2022 im Rahmen eines Bachelorstudiums die Multidisziplin „Public Health/Gesundheitswissenschaften“ an der Universität Bremen studiert. Während ihrer Schulzeit verbrachte sie einen 10-monatigen Auslandsaufenthalt im US-amerikanischen Bundesstaat Wisconsin und besuchte dort die 10. Klasse. Schon bald weckte der Perspektivenwechsel des Blicks auf Europa von außen ihr Interesse an einem tieferen Verständnis der Mechanismen, welche die zwischenstaatlichen Beziehungen determinieren. Dazu trug nach zwischenzeitlich abgelegtem Abitur auch die Beherrschung der englischen Sprache bei, die eine wichtige Voraussetzung für eine 9-monatige Reise durch Australien, Neuseeland und die Staaten Südostasiens war, die ihr interessante Einblicke in die Kulturen dieser Länder und in die genannte Region gewährte. Bevor sich Sophie Stützle für die Public-Health-Disziplin entschied, vollendete sie ein 6-wöchiges Praktikum in einer allgemeinmedizinischen Praxis, in der sie auch nach Abschluss des Praktikums weiterhin tatkräftig im Praxismanagement aushalf. Kein anderes Ereignis hätte jedoch die Bedeutung supranationaler Gesundheitspolitik deutlicher machen können als die anhaltende Coronavirus-Pandemie. In ihrer Zeit als Werkstudentin für das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises in Gummersbach stellte sie sich im Fallmanagement und in der epidemiologischen Statistik aktuellen Herausforderungen im Kampf gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Aufgrund ihres erworbenen Gesundheitswissens bekam sie die Gelegenheit zur Mitarbeit am Jahresbericht der Corona-Pandemie 2020. Frau Stützle erlebte aus erster Hand, welchen unerlässlichen Teil staatlicher Infrastruktur ein funktionierendes öffentliches Gesundheitswesen – sowohl national als auch international – darstellt und wie groß der Anreiz ist, daran mitzuwirken, die Ressourcen der in Deutschland noch recht jungen Disziplin Public Health und ihrer Struktur zu stärken und weiterzuentwickeln. So beteiligte sie sich beispielsweise an der Universität Bremen aktiv an der Weiterentwicklung des dortigen Bachelorstudienganges. Des Weiteren nahm sie mit großer Begeisterung an einem Wochenendseminar der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. (DGVN) in Dortmund zum Thema „Öko-soziale Gerechtigkeit und die Agenda 2030“ teil. Damit verbunden begeistert sich Frau Stützle für reale und lösbare Fragen globaler Belange des Katastrophenschutzes und der Koordinierung internationalen gesundheitspolitischen Vorgehens. Ihr Praktikum beim Bundesministerium für Gesundheit (BMG) am Dienstort Bonn folgte damit konsequent diesem Interesse. Im Anschluss an ihr BMG-Praktikum im Referat 611 „Gesundheitssicherheit/Krisenmanagement – national und europäisch“ lernte Sophie Stützle eine weitere Ebene des Gesundheitssystems kennen, indem sie für fünf Monate als Werkstudentin im Betriebsärztlichen Dienst des Universitätsklinikums Bonn tätig wurde. Im Hinblick auf die fortwährende deutsche Corona-Politik widmete sich Frau Stützle gemeinsam mit Johanna Siegert im Rahmen des 29. (virtuellen) „KFIBS-Stammtisches“ am 16. Dezember 2021 der Frage „Was kann Deutschland vor dem Hintergrund des aktuellen Infektionsgeschehens von seinen Nachbarn lernen?“. Erweitert um die Perspektive der US-amerikanischen Corona-Politik veröffentlichten Frau Stützle und Frau Siegert gemeinsam den Blogpost „The German Approach to the COVID-19 Pandemic“ am 16. März 2022 für das American Institute for Contemporary German Studies (AICGS) der Johns Hopkins University in Washington, D.C., USA. Das Interesse von Sophie Stützle an globaler Gesundheit sollte sich nach einem 3-monatigen – edX-zertifizierten – Kurs der Harvard University (Cambridge, MA, USA) zum Thema „Improving Global Health: Focusing on Quality and Safety“ noch festigen. Im Fokus hierbei standen internationale Ungleichheiten hinsichtlich des Gesundheitsschutzes und dessen Veränderungs- und Entwicklungspotenzial. Anknüpfend an diesen Exkurs neben der Universität entschied sich Frau Stützle im Hinblick auf ihre Bachelorarbeit für das Thema „Fortschritte und Herausforderungen im langen Kampf gegen die Tuberkulose – gelingt Indien die Eliminierung der vergessenen Seuche bis 2030?“. Nach erfolgreichem Abschluss ihres Bachelorstudiums an der Universität Bremen nimmt Sophie Stützle Ende August 2022 das Masterstudium „Global Health“ an der Faculty of Health, Medicine and Life Sciences der Maastricht University in den Niederlanden auf.
Forschungsinteressen
▪ Globale Zukunftsfragen
▪ Katastrophenschutz
▪ Politik und Gesellschaft der Vereinigten Staaten von Amerika
▪ Entwicklungszusammenarbeit
▪ Menschenrechte, Friedenssicherung und humanitäres Völkerrecht
▪ Demografischer Wandel
▪ Bildungsforschung
▪ Asyl- und Migrationspolitik
Ämter und Funktionen (im KFIBS-Rahmen)
▪ Mitglied und Autorin der KFIBS-Forschungsgruppe „Globale Zukunftsfragen“
Mitgliedschaften
▪ Kölner Forum für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik e. V. (KFIBS)
▪ Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. (DGVN)