Franziska Döring B.A., M.A., Doktorandin

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franziska.doering@andrassyuni.hu
franziska.doering@kfibs.org

Kurzvita
Franziska Döring, geboren 1991 in Bad Mergentheim (Baden-Württemberg), hat 2015 an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) in Berlin den Bachelor-Studiengang „Journalismus und Unternehmenskommunikation“ mit Schwerpunkt auf den Bereichen „Journalistische Praxis“ und „Online-Marketing“ absolviert. Praxiswissen eignete sich Frau Döring u. a. bei projektorientierten Hochschulkooperationen mit der Deutschen Bahn AG und mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) an. Das Redaktionswesen hingegen lernte sie 2013 bei einem Auslandspraktikum bei der „Budapester Zeitung“ in Ungarn kennen. Marketing-Erfahrung sammelte sie darüber hinaus während ihrer Tätigkeit bei „Topbonus“, dem einstigen Vielfliegerprogramm von Air Berlin. Durch ihr Engagement am Hochschulprojekt „Radio Prison Beat“, das in Kooperation mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und der Justizvollzugsanstalt Heidering (JVA Heidering) ein Radioprogramm von und für Gefängnisinsassen etablierte, kam sie erstmals mit dem Konzept alternativer (Weiter-)Bildungsmaßnahmen für vulnerable Personengruppen in Berührung. Anknüpfend an ihre Auslandserfahrungen in Ungarn analysierte und verglich Franziska Döring im Rahmen ihrer Bachelorarbeit die deutschsprachige Berichterstattung der in Budapest angesiedelten Zeitungen „Pester Lloyd“ und „Budapester Zeitung“ in Bezug auf die Verschärfung des ungarischen Mediengesetzes und die Einführung einer Mediensteuer unter der Regierung von Viktor Orbán im Jahr 2014. Zwischen 2015 und 2017 absolvierte sie außerdem den Masterstudiengang „Internationale Beziehungen“ an der deutschsprachigen Andrássy Universität Budapest (AUB) mit Fokus auf Mittel- und Osteuropa. Derweil sammelte sie weitere Berufserfahrung im Auslandsbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung e. V. (FES) in Budapest und in deren Hospitanzprogramm für Journalistinnen und Journalisten in Berlin. Die Ereignisse am Budapester Bahnhof „Keleti“ Ende August/Anfang September 2015, bei dem Geflüchtete aus der MENA-Region an ihrer Weiterreise nach Österreich und Deutschland durch die ungarische Polizei gehindert und der Bahnhof kurzzeitig abgeriegelt wurde, veranlassten Frau Döring zu einer intensiveren wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Friedens- und Konfliktforschung sowie mit der Entwicklungszusammenarbeit. Während eines mehrmonatigen Praktikums bei der Hanns-Seidel-Stiftung e. V. in Jordanien, bei dem sie Reformprozesse von Governancestrukturen und Dezentralisierungsstrategien in Kooperation mit der dortigen EU-Delegation mitbegleitet hat, fertigte sie ihre Masterarbeit zum Thema „Friedensjournalistische Konzeptionen im Vergleich“ an. Seit Februar 2018 promoviert Franziska Döring im Bereich „Politikwissenschaft“ an der Doktorschule der AUB und hat hierfür von der FAZIT-Stiftung ein zweijähriges Promotionsstipendium erhalten. Anknüpfend an das Thema ihrer Masterarbeit beschäftigt sie sich weiterhin mit den Konzeptionen unterschiedlicher konfliktsensitiver Berichterstattungsformen und deren Potenzial mittels (Weiter-)Bildungsmaßnahmen für lokale Journalistinnen und Journalisten, um entwicklungspolitische Anwendung in der Maschrek-Region zu finden. Das Thema ihrer Dissertation lautet: „Konfliktsensitive Journalismuskonzeptionen – Ausbildungsformen und Implementierung in der Praxis in den Maschrek-Staaten Jordanien, Libanon und Ägypten“. Seither erfolgten mehrere Sprach- und Forschungsaufenthalte in der Region.

Forschungsschwerpunkte und Forschungsinteressen

▪ Thematische Schwerpunkte: Gewaltfreie Konflikttransformation; konfliktsensitive Journalismuskonzeptionen;(Weiter-)Bildungsmaßnahmen in der Entwicklungszusammenarbeit
▪ Regional- und Länderfokus: MENA-Region – insbesondere der Libanon, Jordanien und Ägypten

Ämter und Funktionen

▪ Mitglied und Autorin der KFIBS-Forschungsgruppe „Naher/Mittlerer Osten und Nordafrika“

Mitgliedschaften und Stipendien

▪ Kölner Forum für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik e. V. (KFIBS)
▪ ARGE Donauländer Kurzstipendium des Landes Niederösterreich
▪ Promotionsstipendium der FAZIT-Stiftung (Dauer: 2018-2020)
▪ Reisestipendium „Campus Mundi“ des ungarischen Staates (Durchführung: 2020-2021)

Relevante Veröffentlichungen

▪ Visegrád Group and its Presence in the Mashriq Region. In: Politics in Central Europe, Vol. 15 (2019), No. 3, pp. 479-495. DOI: 10.2478/pce-2019-0026. Abrufbar unter: https://content.sciendo.com/view/journals/pce/15/3/article-p479.xml.