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Kurzvita
Johanna Siegert, geboren 1998 in Gummersbach (Nordrhein-Westfalen), hat im Jahr 2021 ihr Bachelorstudium an der Universität Siegen in Sozialwissenschaften abgeschlossen und damit den akademischen Grad „Bachelor of Arts (B.A.)“ erworben. In ihrem Studium beschäftigte sie sich mit den Herausforderungen politischer Steuerung von Migrations- und Integrationspolitik, Armut, sozialen Ungleichheiten und Staatenkonflikten. Zusätzlich erlangte sie ein Genderzertifikat. In ihrer Bachelorarbeit setzte sie sich zum Ziel, das Thema der häuslichen Gewalt gegen Frauen näher zu beleuchten. Dabei konzentrierte sie sich auf die Frage, warum es für einige Frauen praktisch und emotional nicht möglich ist, aus von Gewalt geprägten Beziehungen auszubrechen. Dies analysierte sie anhand des Gewaltzyklus der US-Psychologin Lenore E. Walker und des Stockholm-Syndroms. Johanna Siegert studiert derzeit den Masterstudiengang „Human Rights Studies in Politics, Law and Society“ an der Hochschule Fulda, welcher zum Ziel hat, die nationale, regionale und globale Entwicklung der Menschenrechte aus einer rechtlichen, soziologischen und politikwissenschaftlichen Perspektive zu begreifen. Zudem ist sie Mitglied der studentischen Initiative „Fulda UN Club“. Während ihres Bachelorstudiums (2017-2021) wurde Frau Siegert zur Pandemiebekämpfung als Unterstützung im Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises in Gummersbach eingesetzt. Die Tätigkeiten in der Kontaktermittlung und im Fallmanagement gaben ihr einen aufschlussreichen Einblick in die Arbeit im Verlauf von einer akuten Krisensituation und bestärkten Johanna Siegert in ihrem Entschluss, sich für die Sicherheit und das Wohlergehen der Bevölkerung einzusetzen. Frau Siegert absolvierte eine „Human Rights Training Academy“, bei der sie Unterricht zu den Konventionen und Mechanismen der Menschenrechte, ihren Instanzen und auch zur Wirkung von Medienberichterstattungen erhielt. Während eines 3-monatigen – edX-zertifizierten – Kurses der Harvard University (Cambridge, MA, USA) zum Thema „Improving Global Health: Focusing on Quality and Safety“ beschäftigte sich Johanna Siegert mit internationalen Ungleichheiten hinsichtlich des Gesundheitsschutzes und dessen Veränderungs- und Entwicklungspotenzial. Des Weiteren nahm sie an einem Wochenendseminar zum Thema „Öko-soziale Gerechtigkeit und die Agenda 2030“ der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. (DGVN) in Dortmund teil. Ihr Praktikum bei Global Human Rights Defence (GHRD), einer Menschenrechtsorganisation mit Sitz in Den Haag (Niederlande), erweiterte Frau Siegerts Wissensspektrum und ermöglichte ihr einen Einblick in die Arbeit im Kampf für Menschenrechte. Der 29. „KFIBS-Stammtisch“, welcher am 16. Dezember 2021 virtuell stattfand, bot Johanna Siegert in Zusammenarbeit mit Sophie C. W. Stützle eine Plattform, um in einem Vortrag unter der Fragestellung „Was kann Deutschland vor dem Hintergrund des aktuellen Infektionsgeschehens von seinen Nachbarn lernen?“ die deutsche Corona-Politik im Vergleich mit anderen europäischen Ländern näher zu beleuchten. Nach Ergänzung der Perspektive der US-amerikanischen Corona-Politik veröffentlichten Frau Siegert und Frau Stützle gemeinsam den Blogpost „The German Approach to the COVID-19 Pandemic“ am 16. März 2022 für das American Institute for Contemporary German Studies (AICGS) der Johns Hopkins University in Washington, D.C., USA. Ab September 2022 ist Johanna Siegert als Praktikantin bei der Vorsitzenden des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Renata Alt, im Deutschen Bundestag tätig, um ihre Fähigkeiten im Bereich der Menschenrechte praktisch anzuwenden und einen Einblick zu bekommen, wie die deutsche Politik dieses Thema im In- und Ausland beeinflussen kann.
Forschungsinteressen
▪ Menschenrechte
▪ Völkerrecht
▪ Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
▪ Internationale Beziehungen
▪ Gesundheitliche und soziale Ungleichheit
▪ Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe
▪ Friedens- und Konfliktforschung
▪ Gewalt gegen Frauen und Mädchen
▪ Globale Zukunftsfragen
Ämter und Funktionen (im KFIBS-Rahmen)
▪ Mitglied und Autorin der KFIBS-Forschungsgruppe „Globale Zukunftsfragen“
Mitgliedschaften
▪ Kölner Forum für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik e. V. (KFIBS)
▪ Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. (DGVN)
▪ „Fulda UN Club“, eine studentische Initiative