Seminare

– Kurzvorstellung und Themen der FES-KFIBS-Seminare –

Seit dem Jahr 2010 arbeitet das Kölner Forum für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik e. V. (KFIBS) mit der Friedrich-Ebert-Stiftung e. V. (FES) im Veranstaltungsbereich zusammen. Zunächst mit der Abteilung „Gesellschaftspolitische Information“ im Rahmen des sogenannten Köln-Bonner Gesprächskreises zur Außen- und Sicherheitspolitik speziell für FES-Stipendiat(inn)en und KFIBS-Mitglieder, dann ab dem Jahr 2013 mit dem neu geschaffenen Landesbüro Nordrhein-Westfalen der parteinahen Stiftung im Rahmen einer neuen Seminarreihe vorrangig für Studierende und sogenannte Young Professionals. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, komplexe Zusammenhänge internationaler Politik zu erfassen bzw. zu verstehen und zu einer differenzierten Meinungsbildung beizutragen. Besonders einzelne Staaten und ihre spezifischen Problemlagen sowie globale Phänomene unserer Zeit werden in den Blick genommen.

Bisher wurden folgende Seminarthemen abgehandelt:

  • „Protestbewegungen und Protestkultur in Iran und in der Türkei: Der ‚Sargnagel‘ für autoritäre Regime?“, 20.-21. Oktober 2023 (Fr.-Sa.), Duisburg; Referierende: Dr. Sascha Arnautović, Dr. Hossein Pur Khassalian, Daniela Sepehri und Sezer İdil Göğüş/Seminarleitung und Moderation: Dr. Sascha Arnautović und Lena M. Osbelt
  • „Das globale Phänomen des (Rechts-)Populismus und seine Auswirkungen auf die Demokratieentwicklung westlicher Staaten und die internationale Ordnung: Die USA, Italien und Frankreich im Vergleich“, 25.-26. Oktober 2019 (Fr.-Sa.), Münster; Referierende: Prof. Dr. Frank Decker, Dr. David Sirakov, Jakob Schwörer und Julie Hamann/Seminarleitung und Moderation: Dr. Sascha Arnautović und Dirk Faulborn
  • „Syrien als ‚gescheiterter Staat‘: Herausforderungen und Perspektiven für ein Land im Chaos“, 23.-24. November 2018 (Fr.-Sa.), Düsseldorf; Referierende: Petra Becker, Dr. André Bank und Loay Mudhoon/Seminarleitung und Moderation: Dr. Sascha Arnautović und Arne Cremer
  • „Deutschland als europäische Führungsmacht und weltpolitisch relevanter Akteur – Realität oder Illusion?“, 23.-24. Juni 2017 (Fr.-Sa.), Düsseldorf; Referierende: Dr. Siegfried Schieder, Ying Huang, Drs. Siebo M. H. Janssen M. A., Dr. Alexander Reichwein und Christoph Strässer MdB/Seminarleitung und Moderation: Dr. Sascha Arnautović, Christian Klatt und Stefan Ebert
  • Weary Titan? Zur aktuellen und zukünftigen Rolle der USA in der internationalen Politik“, 8.-9. Mai 2015 (Fr.-Sa.), Bonn; Referierende: Dr. Florian Böller, Dr. Hauke Feickert, Karsten Jung, Dr. Lars Berger, Dr. David Sirakov, Hendrik W. Ohnesorge und Dr. Rolf Mützenich MdB/Seminarleitung und Moderation: Sascha Arnautović und Martin Weinert
  • „Der Iran unter Präsident Hassan Rohani: Zwischen Stabilisierung des Regimes, außenpolitischer Öffnung und der Hoffnung auf wirtschaftliche Erneuerung“ (in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Orient-Institut [DOI]), 4.-5. Juli 2014 (Fr.-Sa.), Bochum; Referierende: Dr. Walter Posch, Konstantin Kosten, Sepideh Parsa, Sebastian M. Sons, Ali Fathollah-Nejad und Michelle Müntefering MdB/Seminarleitung und Moderation: Sascha Arnautović und Martin Weinert
  • „Die Türkei zwischen Aufbruch und Stagnation: Aufstrebende Regional- und Wirtschaftsmacht, streitbarer politischer Akteur und müder EU-Beitrittsaspirant“ (in Zusammenarbeit mit dem NETWORK TURKEY), 8.-9. November 2013 (Fr.-Sa.), Bonn; Referierende: PD Dr. Gülistan Gürbey, Dr. des. Mehtap Söyler, Ayșe Patan, Gülay Kızılocak, Drs. Siebo M. H. Janssen M. A./Seminarleitung und Moderation: Sascha Arnautović und Martin Weinert

Weitere Seminare mit KFIBS-Beteiligung fanden in der Vergangenheit mit dem Heinz-Kühn-Bildungswerk und mithilfe zusätzlicher Partner statt. Die Veranstaltungsreihe „Bonner Nah- und Mittelostseminar“, welche die Krisenregion des Nahen und Mittleren Ostens näher in Augenschein nimmt, hat bislang folgende Themen behandelt:

  • „Regionale Rivalität zwischen Saudi-Arabien und dem Iran: Droht eine Eskalation?“ (in Zusammenarbeit mit dem Center for International Security and Governance [CISG] der Universität Bonn und dem Regionalbüro für Nordrhein-Westfalen der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Gummersbach), 13.-14. Oktober 2017 (Fr.-Sa.), Bonn; Referierende: Anna Sunik, Sebastian M. Sons und Adnan Tabatabai/Seminarleitung und Moderation: Dr. Sascha Arnautović
  • „Irak und Iran heute: Entwicklungen und Perspektiven im Lichte von IS-Bedrohung und Atomvereinbarung“, 20.-21. November 2015 (Fr.-Sa.), Bonn; Referierende: Prof. Dr. Martin Beck, Dr. Wilfried Buchta, Azadeh Zamirirad, Sebastian M. Sons und Dr. Ali Fathollah-Nejad/Seminarleitung und Moderation: Sascha Arnautović
  • „Tunesien, ein gelungenes Beispiel für den ‚Arabischen Frühling‘? – Eine kritische Bestandsaufnahme“, 26.-27. Juni 2015 (Fr.-Sa.), Bonn; Referierende: Loay Mudhoon, Laura Jaspers, Katharina McLarren, Dr. Khadija Katja Wöhler-Khalfallah und Mariam Salehi/Seminarleitung und Moderation: Sascha Arnautović und Drs. Siebo M. H. Janssen M. A.

Zielsetzung und Ausrichtung des „Bonner Nah- und Mittelostseminars“:

  • Förderung des Austauschs im Bereich der Nah- und Mittelostforschung durch Etablierung einer Plattform für Wissenschaftler(innen) verschiedener Qualifikationsstufen und etablierte Wissenschaftler(innen) sowie zusätzlich für Teilnehmer(innen) aus der Zivilgesellschaft,
  • breiter Ansatz durch enge Vernetzung unterschiedlicher Partner (Kompetenznetzwerk bestehend aus: Weiterbildungseinrichtung mit Schwerpunkt „politische Bildung“ und jungem Thinktank),
  • starker Fokus auf vermeintlichen Nischenthemen,
  • Erhöhung der Sichtbarkeit der Nah- und Mittelostforschung im Rheinland und in ganz Nordrhein-Westfalen,
  • Förderung der Interdisziplinarität im Bereich der Nah- und Mittelostforschung,
  • Verbesserung der kritischen Urteilsbildung.