Lennart P. Groscurth B.A., M.A.

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lennart.groscurth@kfibs.org

Kurzvita
Lennart Philip Groscurth, geboren 1994 in Berlin, studierte den binationalen Studiengang „Internationale und Europäische Governance“, der von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster und von Sciences Po Lille angeboten wird. Derzeit arbeitet er als Junior-Berater für das Sektorvorhaben „Zusammenarbeit mit der Wirtschaft“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. In dieser Funktion berät er das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zu wirtschaftlichen Themen. Lennart Groscurth erwarb den akademischen Grad „Bachelor of Arts (B.A.)“ im Mai 2018 sowie den akademischen Grad „Master of Arts (M.A.)“ im Dezember 2020. Im Zuge der inhaltlichen Spezialisierung auf Conflits et Développement belegte er in Lille u. a. Kurse zum humanitären Völkerrecht und zur Konfliktsoziologie. Mehrere Aufenthalte auf dem afrikanischen Kontinent weckten in ihm ein spezielles Interesse an der Geschichte und am aktuellen Geschehen in den Regionen des sogenannten globalen Südens. So verbrachte er im Rahmen eines Freiwilligendienstes ein Jahr in Ghana, wirkte an einem Lehrforschungsprojekt der WWU Münster in Simbabwe mit und absolvierte ein Praktikum im Senegal. Ferner nahm Herr Groscurth als Teil einer Delegation von Studierenden aus Lille an der Konferenzsimulation „National Model United Nations (NMUN)“ der Vereinten Nationen (VN) in New York teil. An seine praktischen Erfahrungen anknüpfend arbeitet er vorzugsweise zu Themen aus den Bereichen „Internationale Beziehungen“, „Diplomatie“ und „Entwicklungspolitik“. Sein Regionalschwerpunkt liegt dabei auf Subsahara-Afrika. Im Rahmen seiner Masterarbeit analysierte Lennart Groscurth die Rolle der deutschen Diplomatie bei der Durchsetzung des VN-Waffenembargos gegen Libyen. Mittels einer Kategorisierung von sozialen und wirtschaftlichen Sanktionen sowie militärischen Mitteln erklärte er, welcher Instrumente zur Durchsetzung völkerrechtlicher Normen sich die deutsche Bundesregierung bediente. Zuvor befasste er sich in seiner Bachelorarbeit mit den politischen Machtverhältnissen in Simbabwe. Durch die Anwendung von zwei Theorien – Neopatrimonialismus und Hegemoniekonzept nach Antonio Gramsci – erklärte er, wie sich die politische Partei „ZANU-PF“ dort seit der Staatsgründung im Jahr 1980 an der Macht halten konnte.

Forschungsschwerpunkte und Forschungsinteressen

▪ Politische Systemlehre (Regionalfokus: Subsahara-Afrika)
▪ Internationale Beziehungen (Regionalfokus: Subsahara-Afrika)
▪ Friedens- und Konfliktforschung
▪ Multi- und transnationale Abkommen
▪ Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit
▪ Völkerrechtliche Normen und Sanktionen

Ämter und Funktionen (im KFIBS-Rahmen)

▪ Mitglied und Autor der KFIBS-Forschungsgruppe „Afrika“

Mitgliedschaften

▪ Kölner Forum für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik e. V. (KFIBS)
▪ Deutsch-Simbabwische Gesellschaft e. V. (DSG)